Kleinmachnow mit den angrenzenden Orten zog schon bald nach seiner Gründung viele Künstler an. Hier, in der freien Natur, konnten sie kreativ arbeiten und, nahe der Gro0stadt, wohnen und leben. In den späteren Jahren der DDR-Zeit wandelte sich die Situation. Die geistige und künstlerische Enge direkt an der Mauer zu Berlin, der politische Druck auf die Künstler und das Fehlen eines freien Zugangs zur Großstadt Berlin - Potsdam war da kein Ersatz - beförderte den Wegzug, der oft mit einem Antrag zur ständigen Ausreise nach Westberlin verbunden war. In der Nachwendezeit kehrt sich das Bild erneut. Die drei Orte sind Künstlern beliebter denn je. Personen in dieser Galerie: Hermann Lohrisch, Reinald Elliger, Eberhard Trodler, Liane Lemke, Burkhard Marowski, Winfried Sülo, Harald Kretzschmar, Sibylle Gerstner (alias Sibylle Boden, alias Sibylle Muthesiius), Karl-Heinz Gerstner, Karl Gass, Günther Rücker, Angelica Domröse, Lothar Warneke,Günter Reisch, Thomas Billhardt, Rainer Ehrt, Herbert Lange, "the falling fruits", Emma Maria Lange, "Das Hohe C", Hubert Faensen, "team 67", Chantal Dorn, Michael Küssner, Heiner Ranke, Christoph Quest, Doris Quest, "Kleinmachnower Jazz Kapelle", Gerhard Geidel, Angela Brunner, Gisela May, Karl Schumann, Martin Ahrends

Bis 1989 fand die Gedenkfeier der Britischen Besatzungsmacht zum Remembrance Day unter großem diplomatischen Aufgebot auf dem Soldatenfriedhof in Stahnsdorf statt. (Der besseren Übersicht wegen, zeige ich hier zusätzlich die Bilder aus den DDR-Jahren) Wie auf dem Britischen Ehrenfriedhof an der Heerstraße in (West)-Berlin, waren auch hier die Botschafter bzw. die Vertreter der Commonwealth-Staaten sowie Abgesandte der militärischen Westmächte anwesend. Im britischen Empire (heute: Commonwealth of Nations) wurde nach dem Ersten Weltkrieg ein nationaler Gedenktag, der 11. November, eingeführt. Er wird Remembrance Day oder Armistice Day (deutsch: Waffenstillstandstag) genannt. Armistice Day deshalb, weil am Ende des Ersten Weltkrieges der Waffenstillstand von Compiègne besagte, dass die Kriegshandlungen am „Elften Tag des elften Monats um elf Uhr“ enden sollten. In Großbritannien wird das Remembrance Day Weekend begangen. Um den thematischen Zusammenhalt dieser Langzeitreportage zu erhalten, enthält diese Galerie auch Aufnahmen aus der DDR-Zeit sowie vom Britischen Militärfriedhof an der Heerstraße in Berlin. Personen in dieser Galerie: Gerhard Enser, Brian Isbell, Ivor Trudget, Robin Greenham, Olaf Ihlefeldt, Bernd Albers

2.12.1993 - Kleinmachnow. Wahl 1993 - Kriesensitzung der SPD-Ortsgruppe In der Sondersitzung der Ortsgruppe der SPD am späten Abend des 2.12.1993, nur zwei Tage vor der Bürgermeister- und Kommunalwahl, wird beschlossen, Wolfgang Blasig (Bündnis 90/Grüne, später Wechsel zur SPD), bisher Stellvertreter des Bürgermeisters Klaus Nitzsche, bei der Bürgermeisterwahl am 5.12.1993 zu unterstützen. Vorausgegangen war der plötzliche Rücktritt des SPD-Kandidaten Klaus Nitzsche am selben Tag. In einem Gesprächstermin in der Potsdamer SPD-Kreisleitung mit Steffen Reiche, Lothar Koch (Landrat) und Martin Gorholdt, zu dem der bisherige Bürgermeister Klaus Nitzsche gegen Mittag nach Potsdam gerufen wurde, wird von ihm die Rücknahme seiner Kandidatur erwartet. Grund des Treffens ist das Vorliegen seiner Stasi-Akte aus der Birthler-Behörde, aus der seine IM-Tätigkeit für die Staatssicherheit der DDR hervorgeht. Personen in dieser Galerie: Gerd Fischer, Joachim Kafidoff, Wolfgang Reckling, Walter Haase, Michael Ecker, Jürgen Piekarski, Christel Dettmann, Leopold Michelczack, Carsten Fischer, Wolfgang Blasig, Gerhard Dietrich

Mit den Wahlen am 19. Dezember 1993 und 11. November 2001 stellte die SPD den Bürgermeister in Kleinmachnow. Wolfgang Blasig hatte das Amt zwei Legislaturen inne und wechselte 2009 als Landrat in die Kreisstadt Bad Belzig (Potsdam Mittelmark). Zum Ende seiner zweiten Amtszeit dort trat er aus gesundheitlichen Gründen zurück. Bündnis 90 Die Grünen laden ein zum Sommerfest im grünen Bäketal, das noch 20 Jahre zuvor mit dem Schlamm aus der Fahrrinne des Teltowkanals aufgefüllt wurde, um diesen wieder schiffbar für den devisenträchtigen Transitverkehr von und nach Westberlin zu machen (siehe Fotografien in der Galerie DDR-Zeit). Marion Vogdt, ein Jahr zuvor in die FDP eingetreten und später Mitglied des Brandenburgischen Landtags, ruft zu einer Demonstration gegen einen Mobilfunkmast in Kleinmachnow auf. Vor allem Schüler beteiligen sich an der Protestaktion. Und in Teltow ist der "TelTower", neuer Firmensitz des Mobilfunkbetreibers o2 Germany - Regionalbereich Ost, fertig und bezogen. Politiker des Landes wie auch der umliegenden Kommunen sind hier ständige Gäste des Geschäftsführers Jürgen Hegemann.

Bis auf verhältnismäßig wenige Neubauten stammte der Bestand an Gewerbebauten in der DDR noch aus Zeiten vor ihrer Gründung 1949. In Teltow und Stahnsdorf setzte die Planwirtschaft auf die Ansiedlung von Volkseigenen Betrieben der Elektronik und Mikroelektronik sowie der Betriebs-, Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik. In diesen Bereichen kam es zu Erweiterungs- und Neubauten. Die Fotografien zeigen beispielhaft den Zustand am Anfang der 1990er Jahre und die Entwicklung in den folgenden Jahren.

31.03.1995 - Kleinmachnow, Neue Hakeburg Die letzte Verhandlungsrunde zwischen den Bundesländern Berlin und Brandenburg über ein gemeinsames Bundesland findet am 31. März 1995 auf der Hakeburg in Kleinmachnow statt. Die Abordnungen Brandenburgs unter Führung von Manfred Stolpe, Ministerpräsident und Berlins, unter Führung von Eberhard Diepgen, Oberbürgermeister, treffen sich am späten Abend zu letzten Gesprächen vor dem Abschluss des Staatsvertrages über die Gründung eines gemeinsamen Bundeslandes. Der Vertrag wird am 27. April 1995 unterzeichnet und erhält am 22. Juni 1995 die erforderliche Zweidrittelmehrheit. Zum Volksentscheid kommt es am 5. Mai 1996 - die Vereinigung der beiden Bundesländer wird von der Bevölkerung abgelehnt. Die Ja-Stimmen in Westberlin liegen bei 58,7%, in Ostberlin bei 44,5 % und in Brandenburg bei 36,57 %. Quelle: Wikipedia Personen in dieser Galerie: Manfred Stolpe, Eberhard Diepgen, Elmar Pieroth, Alwin Ziel

Text Text Text